Geschlossene ( Vorwort „Lebensverdichtung“ Seite 1 ):
Der Ausdruck „Geschlossene“ ist im Volksmund eine Verkürzung von „geschlossene Abteilung“ und bezieht sich auf eine spezielle psychiatrische Abteilung in einem Krankenhaus oder einer vergleichbaren Einrichtung, in der PatientInnen untergebracht sind, die eines besonderen Schutzes bedürfen. Deshalb werden solche Einrichtungen auch als „geschützte Station“ bezeichnet. Sollten PatientInnen längere Zeit dort sein, so kann dies sowohl freiwillig, durch Erziehungsberechtigte bzw. einen Vormund oder durch richterlichen Beschluss geschehen. Im Gegensatz zur „Forensik“ handelt es sich hier nicht um eine Einrichtung, die in Verbindung mit dem Maßregelvollzug bzw. Strafvollzug steht und psychisch erkrankte StraftäterInnen beherbergt. Trotzdem gibt es bauliche und organisatorische Vorgaben, die sich vor allem im Hinblick auf den freien Zugang von PatientInnen wie auch Angehörigen, Personal oder Dritten von anderen Stationen bzw. Einrichtungen unterscheiden. Unter dem Begriff „Sicheres Krankenhaus“ haben die Unfallkassen und Berufsgenossenschaften die wesentlichen Aspekte, die diese Abteilung ausmachen, zusammengefasst: https://www.sicheres-krankenhaus.de/planungsbuero/anforderungen-pflegebereiche/psychiatrische-stationen
Psychose (Vorwort „Lebensverdichtung“ Seite 1)
Unter dem Überbegriff „Psychose“ versteht man heutzutage verschiedene psychische Erkrankungen, bei denen Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Denkstörungen zu den auffälligsten Symptomen gehören. (…) Psychotischen Symptomen können zahlreiche unterschiedliche Krankheitsbilder zugrunde liegen. Grundsätzlich wird zwischen primären und sekundären Psychosen unterschieden. Als primäre Psychosen werden Krankheitsformen bezeichnet, deren Ursache in einer komplexen Störung des Zusammenspiels verschiedener Botenstoffe im Gehirn (die sogenannten Neuromediatoren) liegt. Man geht davon aus, dass sowohl strukturelle als auch funktionelle Veränderungen des Gehirns, die bereits sehr früh in der Entwicklung beginnen und auf der Grundlage genetischer Dispositionen entstehen, beteiligt sind. ( Quelle: Webseite Oberbergkliniken unter dem Titel: „Wenn die Realität verzerrt ist“: https://www.oberbergkliniken.de/krankheitsbilder/psychose).
Auch die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich beschreibt unter dem folgenden Link das Krankheitsbild in verständlichen Worten:
https://www.pukzh.ch/sites/default/assets/File/informationsblatt_1_was%20ist%20eine%20psychose.pdf
Weitere Informationen über den Autor Andreas R. Crüsemann finden Sie auf seiner persönlichen Webseite www.cruesemann.at
Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (Buch Lebensverdichtung Kapitel 1, Seite 7 "Ärztetour")
Unter dem Sammelbegriff «Trauma-fokussierte kognitive Verhaltenstherapie» werden verschiedene Ansätze zur Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen zusammengefasst. Allgemein gilt die Wirksamkeit von kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen als hoch. Diese wurde in vielen Studien bei unterschiedlichen Traumastichproben belegt. Während primär verhaltenstherapeutisch orientierte Verfahren auf die Expositionstherapie fokussieren, legen kognitiv ausgerichtete Methoden den Akzent auf traumabedingte subjektive Annahmen und intendieren deren Anpassung an den aktuellen Lebenskontext. Neuere vielversprechende Ansätze aus der dritten Welle der Verhaltenstherapie wenden sich zentralen emotionalen Erfahrungen zu und legen den Fokus auf die emotionale Nachbearbeitung bis in aktuelle Situationen hinein sowie auf eine akzeptierende Haltung.
Die wohl bekannteste verhaltenstherapeutische Methode ist die «Prolonged Exposure»-Therapie (PE). Der Ansatz wurde von Edna Foa entwickelt und gilt derzeit als der Goldstandard in der PTBS-Therapie, da er sich über verschiedene Traumastichproben hinweg als hochwirksam gezeigt hat. Im Vordergrund von PE steht die imaginäre Konfrontation, in welcher die Patienten durch den Therapeuten angeleitet werden, das Trauma detailliert und mit allen Sinnesmodalitäten wiederzuerleben. Dieses Vorgehen wird wiederholt, bis die Angst deutlich abnimmt. Weiterhin werden in-vivo Konfrontationen durchgeführt, in denen die Patienten lernen, sich angsteinflössenden bzw. vermiedenen Situationen zu exponieren. Ziel der Therapie ist die Verarbeitung des Traumas sowie die Reduktion von Belastung und Vermeidung, die bei Konfrontation mit Hinweisreizen an das Trauma auftreten.
Auch Verfahren, deren Schwerpunkt eher auf kognitiven Grundsätzen basiert, setzen Expositionsverfahren ein. Allerdings ist die Expositionsdosis hier meist geringer und die -intensität weniger stark. So wird z.B. in der von Patricia Resick entwickelten «Cognitive Processing Therapy» (CPT) die Exposition als schriftliche Traumaschilderung durchgeführt. In den Therapiesitzungen werden dann «Hängepunkte» identifiziert, damit verbundene Überzeugungen (z.B. in Zusammenhang mit den Themen Sicherheit, Macht, Schuld oder Verantwortung) hinterfragt und so verarbeitet, dass sie an Absolutheit und Selektivität verlieren und zu einer passenderen Selbst- und Weltsicht führen.
Zu den störungsübergreifenden Ansätzen aus der dritten Welle der Verhaltenstherapie gehört die Schematherapie, die ursprünglich von Jeffrey Young als Erweiterung der kognitiven Therapie konzipiert wurde. Nach diesem Ansatz führen frühere zentrale emotionale Erfahrungen zu Schemata, die in der Gegenwart aktiviert werden und zu automatisierten ungünstigen Bewältigungsmustern führen können (Erduldung, Vermeidung oder Überkompensation), entweder im Kindsmodus, im verinnerlichten Elternmodus oder im gesunden, funktionalen Erwachsenenmodus. Die Therapie zielt auf die Validierung und Tröstung des verletzten inneren Kindes, auf die Abschwächung des Einflusses negativer Bewertungsmuster (Elternanteile) sowie auf die Stärkung des gesunden Erwachsenenmodus durch emotionsaktivierende Methoden. (Quelle: Webseite Universtität Zürich)
Auch die Freie Universität Berlin beschreibt unter dem folgenden Link die Therapieform in verständlichen Worten: https://www.ewi-psy.fu-berlin.de/psychologie/einrichtungen/hochschulambulanz/Psychotherapie/Traumatherapie-fuer-Jugendliche-und-junge-Erwachsene/index.html
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Schlafapnoe (Buch Lebensverdichtung Kapitel 1, Seite 1 "Auf der Intensivstation")
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (Quelle: Webseite Universitätsklinikum Ulm)
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist eine ernst zu nehmende schlafbezogene Atemstörung, bei der es während des Schlafs wiederholt zur Verringerung oder dem kompletten Aussetzen der Atmung durch eine Verengung des Rachenraums kommt. Diese Atempausen können mehrere hundert Mal pro Nacht auftreten und bis zu Minuten andauern. Durch den Kollaps im Bereich der oberen Atemwege kommt es zu einem Abfall der Sauerstoffkonzentration im Blut und einer Minderversorgung der Organe. Das Gehirn ist in diesem Fall als erstes betroffen und schlägt Alarm. Dieser sogenannte Alarm äußert sich in immer wieder kehrenden Weckreaktionen, welche den Schlaf fragmentieren und zu einem nicht erholsamem Schlaf führen. Die Schlafstadien sind hierdurch gestört.
Auch die "Lungenärzte im Netz" beschreiben unter dem folgenden Link das Krankheitsbild in verständlichen Worten:
https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/schlafstoerungen/was-ist-schlafapnoe/
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